regatta 2022

50 jähriges Vereinsjubiläum

 

Der Verein startete nach 2 Jahren Coronapause seine im Mai übliche Regatta und nahm dies zum Anlass, zum 50. Geburtstag die umliegenden Vereine einzuladen.

 

Am vergangenen Samstag, den 14.5.2022 bei strahlendem Sonnenschein mit 3-4 Windstärken aus West fiel der Startschuss um 11 Uhr kurz vor dem Hochwasser vor den Toren der Oldersumer Schleuse. Leider gingen nur 6 Boote an den Start, da wieder einmal wegen Coronaerkrankungen einige Segler absagen mussten, die sich schon gefreut hatten, dass es mit den Regatten wieder losgeht.

 

Der Kurs ging zunächst hoch am Wind in Richtung des Sperrwerks Gandersum und nach der Wende emsaufwärts Richtung Jemgum.

 

 


Wendemanöver vor dem Sperrwerk Gandersum

...eben verpusten un een bitje Seemannsgorn spinnen...


Nach etwa 3 Stunden erreichten die Segler ihr Ziel und die Crews konnten sich im Festzelt stärken.


 

Am Nachmittag eröffnete der 1. Vorsitzende Heyo Schulte den offizellen Teil der Veranstaltung und berichtete über 50 Jahre Vereinsgeschichte.

 

Am 31. Mai 1972 wurde der Verein zunächst unter dem Namen Yacht-Club-Bingum-Ostfriesland e.V. gegründet. Man bot anschließend den Wassersportler*innen vor Ort an, den Bootsführerschein zu erwerben. Einige Jahre später wurde der Pachtvertrag mit dem Besitzer des Midlumer Ziegeleigeländes unterzeichnet und ein Sportboothafen mit großem ehrenamtlichen Einsatz errichtet. 1999 fand die 1. Ziegeleiregatta statt und der Verein wurde im Milleniumjahr in Yacht-Club-Midlum-Ostfriesland e.V. umbenannt. Im idyllisch gelegen Hafen lief alles wunderbar, bis ein Erlass vom Landkreis Leer 2013 den Verein zwang, das Gelände zu räumen. Auf die Einigung der Gemeinde Jemgum und der Grundstücksbesitzerin konnten die Mitglieder nicht warten und nahmen Ende 2015 das Angebot an, die private Steganlage an der Ostseite der Oldersumer Schleuse zu übernehmen und den Pachtvertrag mit dem WSA abzuschließen. Seitdem wurde sie stetig erneuert und man freute sich über die Zuschüsse aus öffentlicher Hand. Im Folgejahr wurde der Name zum 3. Mal geändert in Segelclub Oldersum e.V. Von den Oldersumer Vereinen wurden die Mitglieder herzlich aufgenommen und eingebunden.

 


 

Es folgten die Ansprachen der eingeladenen Ehrengäste, zunächst der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Moormerland, Herr Berthold Koch, der im Besonderen hervorhob, wie der Segelsport die Kondition, Konzentration und Koordination fördert. Er lobte das Durchhaltevermögen der Mitglieder, die trotz Gegenwind und Sturm nach dem Motto: „Auf zu neuen Ufern“ sich nicht haben entmutigen lassen. Mit dem Umzug gelang es dem Vorstand den Verein ins ruhige Fahrwasser zu steuern. Anschließend richtete der Ortbürgermeister von Oldersum Jens de Vries das Wort an die Gäste und lobte die ehrenamtliche Arbeit, die in der Gemeinde groß geschrieben wird. Diese Anerkennung hob ebenso Herr Jörg Krumminga vom Kreissportbund hervor. Der Regionalverband Segeln überreichte in Person von Hans Hüser und Wilfried Heikens einen Spendengutschein und den der umliegenden Vereine, sehr zur Freude der Gastgeber. Man wünschte dem Segelclub „macht weiter so“ mit der üblichen „handbreit Wasser unterm Kiel“.

 


von links:

Herr Berthold Koch stellv. Bürgermeister Moormerland

Heyo Schulte 1. Vorsitzender

Herr Jörg Krumminga 1. Vorsitzender Kreissportbund

Hans Hüser (Mitte) und Wilfried Heikens (rechts)

überreichen einen Spendengutschein

 

Bei der Preisverleihung konnten nur 3 Pokale vergeben werden, weil 3 Crews leider wegen dem Einsatz des Motors und einem Fahrfehler disqualifiziert werden mussten. Somit ging Neptunus Delfzijl und SV Weener leer aus. In der Gruppe 1 nahm Heinrich Mertens vom Segelverein Boreas Ditzum e.V. mit seiner „Pinta“ den Pokal für den 1. Platz entgegen, ebenso empfing Gerd Meschter vom SC Oldersum e.V. mit der „True Love“ den 1. Preis in der 2. Gruppe. Der Silberpokal dieser Gruppe ging an die Crew, die mit dem vereinseigenen Jugendboot „Tjark“ von Luv up Jemgum e.V. an den Start gingen und sich gegen die größeren Schiffe tapfer geschlagen haben.

 

Der Ortsbürgermeister Jens de Vries lässt es sich nicht nehmen, die Pokale zu verteilen


 

Anschließend wurde im Festzelt ausgelassen gefeiert und die Segler freuten sich, nach so langer Zeit wieder einmal Seemannsgarn spinnen zu können.

 


Bis zum bitteren Ende durchgehalten:

Frauenpower